«Hörst du, hörst du’s? Jetzt fliegen sie wieder über unseren Garten. Das machen die oft. Die fliegen an den See runter. Da verbringen sie im Schilf die Nacht, wahrscheinlich ist das so. Ich vermute es. Im Schilf fühlen sie sich sicher. Hörst du, wie sie quaken?
Komm wir schauen, wie die über unseren Garten fliegen. Gehen wir auf die Terrasse!»

«Woher kommen sie eigentlich? Wenn die am See leben, müssten sie ja nicht zu uns herauf fliegen.»

«Die leben aber nicht immer am See. Hinter der Mühle hat es einen stattlichen Weiher. Der ist recht gross und tief. Auch ein bisschen gefährlich. Jedenfalls hat’s am Ufer eine lange Aluminiumstange mit einem Ring vorne dran.
Da habe ich oft Wildenten gesehen.»

«Wo, am Ring vorne dran?»

«Ach was, am Ring vorne dran! Die Stange liegt doch im Gras drin am Ufer für den Notfall.»

«Ich sehe keine einzige Wildente, nirgends sehe ich Wildenten.»

«Ich tatsächlich auch nicht. Wie ist das denn möglich? Die fliegen doch sonst immer recht tief über unseren Garten hinweg. Enten können gar nicht hoch fliegen.»
Sie müssten eigentlich zu sehen sein, wie die quaken, hörst du?»

«Schon, aber ich sehe nichts, und ausserdem scheinen sie drinnen im Haus zu quaken.»

«Was drinnen? Das ist doch vollkommen unmöglich. Höchstens wenn das Küchenfenster weit auf ist, dann hört man sie vielleicht durchs Haus von der anderen Seite. Kommt mir zwar auch etwas komisch vor.»

«Doch, das quakt da drinnen. Ich gehe mal schauen.
Natürlich, das ist doch wieder mal typisch für dich, du Wirrkopf! Es quakt in der Küche, dein Smartphone quakt!»

«Himmel der Timer! Die Minuteneier, meine Minuteneier!!!!!!»