Wie viele anständige Menschen besuchte ich die Primar- und Sekundarschule, und dann fanden meine Lehrer und der Berufsberater, dass ich eigentlich auch Lehrer werden könnte. Ob so viel gewichtiger Urteilskraft blieb mir gar nichts anderes übrig, als dem Ratschlag zu folgen und die Kantonsschule Zürcher Oberland zu besuchen und dann Primarlehrer zu werden.
Nach der Matura indessen, wollte ich gerne Zeichenlehrer werden, wurde aber wegen Unbegabung gar nicht erst zur Prüfung zugelassen, das heisst, Begabung attestierte man mir schon, aber was ich daraus machen würde!
Noch einmal: Ob so viel gewichtiger Urteilskraft verbrannte ich alle meine Arbeiten im Garten (das durfte man damals noch ohne Weiteres tun), um mich nur meiner Arbeit als Lehrer zu widmen.
Und dann fing ich halt dennoch wieder an zu malen und zu zeichnen, da konnte ich mich gar nicht dagegen wehren. Allerdings musste ich alles selber lernen. Eine eigentliche Kunstausbildung machte ich also nicht – ich bin demnach ein richtiger Autodidakt.
Später liess ich mich zum Reallehrer ausbilden und hatte darauf fast stets Teilzeit gearbeitet. Daneben betätigte ich mich immer künstlerisch, malte, zeichnete und erfand drei Lern-Spiele, für die ich sogar einen Verlag fand. (Eines davon wird nach wie vor publiziert, das beste der drei allerdings ist nicht mehr erhältlich.)
All das tat ich vor allem während der Ferien. Vor einundzwanzig Jahren machte ich berufsbegleitend noch ein Lehrdiplom als Italienischlehrer, weil mich die Kultur unseres südlichen Nachbarlandes so sehr beeindruckt. Beim Malen höre ich übrigens sehr oft Opernmusik, vor allem Donizetti und Rossini. Verdi mag ich aber auch und Mozart meistens.

Ach ja, und da gibt es noch etwas: Vor langer Zeit ging ich mal weg vom Lehrerberuf, schaute zu meiner kleinen Tochter, machte schlecht und recht als Hausmann den Haushalt und baute daneben ein Marionettentheater auf. Mit zwei selbst geschriebenen Programmen trat ich dann in Kleintheatern und auf Gemeindebühnen auf.

Seit 2006 beschäftige ich mich ausschliesslich mit Malen, und ich arbeitete  als freier Korrespondent verschiedener Zeitungen, weil mir das Schreiben und der Umgang mit der deutschen Sprache grosse Freude bereitet.

Ich arbeite oft  unkonventionell: zuerst mit Tempera und dann darüber mit Ölfarbe. Das dauert dann halt etwas. Gut und gerne drei, vier Wochen, aber ich arbeite nicht von morgens bis abends daran. 
 


Nun schulde ich Ihnen noch eine Erklärung für die merkwürdigen Titel auf der Startseite:
Da heute fast jedermann mit einen wichtigen Titel aufwarten kann, selbst wenn er nur an einem zweifelhaften, aber umso teureren Institut erworben wurde, habe ich mir erlaubt, zwei Titel mir selber zu verleihen:
HHM heisst Household-Manager und KE heisst Kitchen-Engineer. Voilà, und nun auf Deutsch: Hausmann und Koch.
Das passt schon, denn im Haushalt mache ich alles, nicht alles gleich intensiv, aber ich komme mit der Waschmaschine und der Nähmaschine für kleine Reparaturen zurecht, und in der Küche kann ich mich gut behaupten. Jedenfalls rühmen meine Kinder und meine Gäste meine Kochkünste häufig über den Klee.
Vielleicht tun sie es auch nur aus Höflichkeit oder gar aus Mitleid, aber meistens sind die Komplimente echt, und dann machen sie mir Freude.